Man unterscheidet ein primäres Lymphödem (angeborene oder erbliche Schwäche des Lymphsystems) und ein sekundäres Lymphödem (erworben). Primäre Lymphödeme treten aufgrund genetischer Veranlagung oder Fehlbildungen der Lymphgefäße auf – oft schon in jüngeren Jahren. Viel häufiger ist jedoch das sekundäre Lymphödem: Dieses entsteht als Folge einer Schädigung des Lymphsystems, etwa durch eine Operation mit Entfernung von Lymphknoten oder nach einer Strahlentherapie (z. B. bei Krebsbehandlungen)​. Auch Verletzungen oder Infektionen, die die Lymphbahnen beschädigen, können ein Lymphödem auslösen. In seltenen Fällen führen Parasiten (z. B. Filariose in tropischen Ländern) oder chronische Venenerkrankungen (Phlebo-Lymphödem) zu Lymphödemen